Hausgemachter Apfelkuchen – ein Klassiker, der auf keiner Kaffeetafel fehlen darf! Und bestimmt hat da auch jede/r von Euch sein ganz persönliches Lieblingsrezept in der Schublade. Stimmt’s? Das ist auch gut so, aber wir finden: Apfelkuchenrezepte kann man nie genug haben!
Egal ob vom Blech oder aus der Springform, ob mit Rühr- Hefe- oder Mürbeteig: ein schöner Apfelkuchen macht glücklich und schmeckt einfach immer besonders lecker!
Wusstet Ihr, dass der Apfel auf der Beliebtheitsskala der Deutschen bei den Obstsorten seit Jahren auf Platz 1 rangiert? Und dass sich der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland dabei auf fast 25 kg beläuft?
Und jetzt ist sie endlich wieder da: die Zeit von Ingrid-Marie, von Kronprinz Rudolf oder Rubinette und all den anderen leckeren Apfelsorten mit ihren wohlklingenden Namen. Die ersten heimischen Äpfel sind reif, und da es sich dabei meist nicht um Lageräpfel handelt, verwertet man sie am Besten auch direkt.
Die Möglichkeiten sind ungefähr so vielfältig wie es Apfelsorten gibt (einen kleinen Überblickt gibt Euch Johanna hier) und die meisten Apfelrezepte auch echtes Soulfood.
Bei uns kommt heute ein gedeckter Apfelkuchen auf den Tisch, ganz klassisch aus Mürbeteig und selbstgemachtem Apfelmus. Den gab’s, solange ich denken kann, bei meiner Großmutter zum sonn- und auch allen anderen feiertäglichen Kaffeekränzchen. Immer mit ordentlich Zitrone an den Äpfeln, mit Zuckerguss und immer mit Rosinen. Wenn’s ganz wild war, sogar mit Rumrosinen (die durften wir Kinder aber netterweise rauspulen!). Kulinarische Erinnerungen sind schon was Feines – auch heute noch fühl‘ ich mich bei dem Geschmack von feinem, buttrigen Mürbeteig in Kombination mit frischen Äpfeln direkt in meine Kindheit zurückkatapultiert. So gut – und deswegen hab‘ ich Euch das Rezept natürlich gleich mitgebracht.
Den Mürbeteig habt ihr aus wenigen Grundzutaten im Nullkommanix fertig, und auch die fruchtige Apfelfüllung ist blitzschnell gemacht. Meine enthält Zitrone, ich mag einfach diesen frischen-säuerlichen Geschmack. Wer möchte, kann die Zitronenschale aber auch durch etwas Zimt ersetzen, dann geht das Ganze geschmackstechnisch ein wenig mehr in Richtung Apple Pie. Was natürlich ebenfalls sehr lecker ist. Bleibt zum Schluss also nur noch zu klären: Rosinen oder keine Rosinen? An dieser Frage scheiden sich ja gerne mal die (Kuchen-) Geister (auch in meiner Familie). Die Entscheidung überlasse ich Euch, ich hab‘ den Kuchen der Vollständigkeit halber aber heute mal „mit“ gebacken. Aber wie gesagt, Ihr dürft auch gerne „pulen“ …! Jetzt aber zum Wesentlichen: hier kommt das perfekte Apfelkuchenrezept mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung ganz einfach zum Nachbacken:
Fruchtige Füllung umhüllt von herrlichem Mürbeteig: Oma’s gedeckter Apfelkuchen ist süß, saftig und schmeckt einfach himmlisch gut!
Ein Klacks Sahne schadet natürlich nie, er verträgt sich aber auch sehr gut mit einer kleinen Kugel Vanilleeis. Und geht damit vielleicht sogar auch als spätsommerliches Dessert durch …
So- und falls Ihr grad im Flow seid, und eh den Topf auf dem Herd habt: Kocht doch gleich die doppelte Menge Apfelmus! Stichwort Mealprep. Das hält sich nämlich gut und gerne ein paar Tage im Kühlschrank und eignet sich perfekt als süßer Sidekick für die unterschiedlichsten Gerichte. Als Klassiker zu Pfannkuchen, Milchreis oder Kartoffelpuffern, aber auch zu verschiedensten anderen herzhaften Gerichten ist Apfelmus oder -Kompott ein guter und saisonaler Begleiter. Bei uns gibt‘s das dann auch schon mal morgens im Müsli oder statt Marmelade auf dem Frühstücksbrot. Portionsweise in leere Marmeladengläser abgefüllt kann man Apfelmus übrigens auch ganz prima einfrieren. Spart nicht nur Zeit sondern auch noch Energie, und ressourcenschonendes Wirtschaften ist in der heutigen Zeit ja auch nicht unbedingt unangebracht.
Das kann man so pauschal gar nicht sagen. Hat natürlich auch immer was mit persönlichen Vorlieben zu tun, und natürlich mit der Art des Kuchens. Ein weicher, mürber Apfel fühlt sich besonders wohl, wenn er sich in einen fluffigen Rührteig kuscheln kann, und ein festerer Apfel performt dafür vielleicht besser auf einer Tarte. Ich persönlich mag ja per se die etwas säuerlichen, festen Sorten lieber, aber prinzipiell gilt bei mir: der beste Apfel ist immer der, der grad verfügbar ist! D.h. der der grad jetzt im Garten reif ist oder aber auch der, der eventuell eh grad noch in der Obstschale rumdümpelt.
Seien wir doch mal ehrlich, frisch vom Baum, ungespritzt und ohne lange Transportwege – so schmecken uns Äpfel am Besten: Deswegen zum Schluss vielleicht noch ein, zwei Tipps, wie ihr – auch ohne eigenen Garten – einfach und kostengünstig an leckere und frische Äpfel kommt (gilt für anderes Obst natürlich ganz genauso):
Falls Ihr in der Nähe einer Kleingartenanlage oder einer Einfamilienhaussiedlung wohnt: einfach nach Feierabend mal eine Runde drehen: denn wer wirklich einen gut tragenden Apfelbaum sein eigen nennen kann, hat meist mehr Äpfel als Kapazitäten und freut sich daher über dankbare Abnehmer (so bin ich letzte Woche auf der morgendlichen Hunderunde übrigens ganz spontan zu 5 kg Pflaumen gekommen!). Klassische win-win-Situation: schont den Geldbeutel und vermeidet food-waste
Ebenfalls eine gute Idee: stöbert doch mal auf den Nachbarschaftsseiten Eures Wohnortes. Viele Orte und Gemeinden haben eine eigene facebook-Seite, auf denen die unterschiedlichsten Dinge angeboten werden, unter anderem auch schon mal Obst. Im Gegenzug könntet ihr dort natürlich auch eure Hilfe beim Pflücken anbieten: grade ältere Menschen nehmen das wirklich dankbar an und teilen gerne Ihre Ernte mit Euch! Auch auf Ebay-Kleinanzeigen hab‘ ich schon ähnliche Angebote gefunden.
Die dritte Möglichkeit: Ihr guckt mal auf die Plattform mundraub. Das Prinzip ist relativ simpel: mundraub stellt euch eine interaktive Karte zur Verfügung, auf der verschiedenste Obstbäume, Beeren- und Nusssträucher in Eurer Nähe eingetragen sind (und in der ihr natürlich auch Fundorte eintragen könnt!), die vermeintlich wild wachsen. Guckt doch mal, vielleicht werdet Ihr ja auch da fündig. Selbstverständlich sollte dabei natürlich sein, dass man sich an ein paar Grundregeln hält, die ihr auf der Seite nachlesen könnt. Und außerdem gilt: bitte nur für den Eigenbedarf pflücken – körbeweise Obst abzutransportieren, ist – wie der Name schon vorgibt – nämlich nicht unbedingt im Sinne des Erfinders.
Na , wie sieht’s aus? Konnte ich Euch mit meinem Beitrag jetzt den Apfel schmackhaft und den Mund wässrig machen? Dann freu‘ ich mich, wenn ihr Lust habt, den Kuchen mal nachzubacken. Lasst auch gerne ein Feedback in den Kommentaren da, wir hier in der Neuen Etage sind ja schon auch immer neugierig, wie unsere Beiträge bei Euch ankommen. Oder ihr verratet uns vielleicht sogar Euer Lieblings-Apfel-(Kuchen-)-Rezept für unser virtuelles WG-Kochbuch?
Apropos – wir haben natürlich auch schon fleißig gesammelt und hier oder hier gibt’s noch ein paar mehr apfelige Rezeptinspirationen aus unserer WG-Küche!
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Herzlich willkommen in der Neuen Etage. Die Aussicht hier oben ist top, alles riecht noch ganz frisch und es gibt regelmäßig etwas Neues zu entdecken.