Sand.
Unmengen von Sand.
Dazwischen Steine, Muscheln, leere Schneckenhäuser, Kastanien, alle möglichen Zapfen, noch mehr Steine und natürlich auch kleine Äste und Stöcke.
All diese – nennen wir sie liebevoll – Mitbringsel liegen verteilt auf dem Fußboden vor der Waschmaschine und bringen meinen inneren Ordnungsmonk zur Verzweiflung. Wie schafft es das Kind, Woche für Woche erneut all diesen Kram in Rucksack und Jacke zu stopfen, obwohl ich sie jede Woche leere? Es scheint, als würden sich sowohl Rucksack als auch Jackentaschen auf geradezu magische Art immer wieder neu füllen. Vor jedem Spaziergang oder Kindergartentag ziehen sie leer los und kommen bis zum Rand gefüllt wieder zurück.
Und wehe, ich wage auch nur im Entferntesten daran zu denken, dass eventuell, möglicherweise, na gut, wenigstens das ein oder andre davon auf ebenso magische Art und Weise durch meine Hand wieder verschwindet…
„Nein, der darf auf keinen Fall weggeschmissen werden, Mama. Das ist doch ein Glücksstein, -zapfen, schneckenhaus, stock…!“, argumentiert das Kind. Mittlerweile habe ich so viel Glück im Haus, dass es Zeit wird zu handeln. Zum Glück habe ich inzwischen eine, für alle Parteien akzeptable Lösung gefunden, was mit den schönen Mitbringseln geschehen darf (kein Stillleben, so viel sei vorweggenommen). Denn ganz ehrlich, so viel Glück erträgt ja kein Monk, oder? 🙂
Wie gut, dass sich Naturschätze gut verbasteln lassen und ich zwei bastelbegeisterte Kinder habe. Schnelle und einfache DIYs sind hier besonders beliebt, denn das Ergebnis soll schließlich nicht zu lange auf sich warten lassen.
Ganz neu – Pinterest sei Dank! – in meinem Repertoire in Sachen Naturschätze-DIYs sind niedliche Hummeln aus Zapfen, die in weniger als zwei Minuten fertig sind. Aber Vorsicht, es besteht Suchtpotential! 🙂
Man benötigt:
Und so geht’s:
Seit diesem DIY sind meine Kinder große Zapfenhummelnfans und bei unseren Waldspaziergängen noch fleißiger im Sammeln von Waldschätzen… Hm, so war das eigentlich nicht geplant. 🙂
Viel Freude beim Nachbasteln.
P.S.: Was wir aus gesammelten Stöcken bereits gemacht haben, habe ich in einem älteren Post bereits gezeigt:
Und zum Glück lassen sich nicht nur Waldschätze prima zu Deko umfunktionieren, sondern auch Strandfunde:
Ich bin Regina, 35 Jahre alt und ein waschechtes Nordlicht. Nordish by nature, könnte man sagen, da ich gebürtig aus Tallinn komme. Man findet mich oft am Strand, vielleicht ein Fischbrötchen in der Hand. Gemeinsam mit meinem Mann und unseren beiden Kindern erkunde ich gerne die Strände in unserem schönen Bundesland und bringe nicht selten Treibgut und Muscheln von unseren Ausflügen mit. Wie praktisch, dass sich meine Sammelei gut als DIY-Material eignet. Apropos DIY – das ist meine heimliche Leidenschaft, der ich auf meinem eigenen Blog Kleine Herzensdiebe freien Lauf lasse. Beruflich mache ich übrigens irgendwas mit Büchern und Medien. Und Worten. Und hier nun auch mit Basteleien. Seid gespannt.
Herzlich willkommen in der Neuen Etage. Die Aussicht hier oben ist top, alles riecht noch ganz frisch und es gibt regelmäßig etwas Neues zu entdecken.