Papiervasen zum Muttertag

An drei Tagen im Jahr bestehe ich auf Blumen. Jawohl. 🙂

An meinem Geburtstag möchte ich vom Mann und Kindern einen prächtigen Frühlingsstrauß geschenkt bekommen (wer Anfang März Geburtstag hat, braucht eben viel Frühling um sich herum), zu unserem Hochzeitstag bekomme ich vom Mann einen Strauß mit Blumen entsprechend der Anzahl unserer Ehejahre (ja, der Strauß wird mit jedem Jahr teurer, höhö) und am Muttertag halte ich es wie Schwiegermutti und nehme die Kinder in die Pflicht und erwarte einen hübschen Strauß – meist mit Blumen aus unserem Garten. Ist das vermessen? Nö. Ich liebe Blumen und kaufe sie mir meistens selbst. Aber an diesen drei Tagen möchte ich, dass auch meine Lieblingsmenschen meine Liebe zu Blumen würdigen und mir eine Freude machen.

Und weil Blumen ohne Vase meist ein trauriges Ende nehmen, zeige ich heute drei Blitz-DIYs, die – richtig platziert – ein guter Zaunpfahl für eine kleine Bastelei zum Muttertag sein können. Außerdem eignen sich die Ergebnisse hervorragend, um in die Jahre gekommene Gläser und Altglas aufzuhübschen. Fertig sind schicke Vasen aus Papier. Herz, was willst du mehr? Ach ja, Blumen 🙂

Und das benötigt man für die Papiervasen:

• Altglas oder aussortierte Gläser
• Papier in unterschiedlichen Stärken und Größen (ich habe DinA4 Tonpapier genommen und dünnes Origamipapier)
• Bleistift
• Schere
• Kleber
• Stanzer
• Filzstift
• evetuell Lineal

Und so einfach werden die Vasen gebastelt:

1. Für das erste Vasendesign habe ich mich an der Größe eines alten Glases orientiert. Dafür habe ich den DinA4-Tonpapierbogen in der Mitte geteilt, anschließend frei Hand ein Muster an die erste seitliche Kante gezeichnet und dieses ausgeschnitten. Mithilfe des Musterschnittrestes habe ich das Vasenmuster auf die anderen drei Seitenkanten übertragen und ebenfalls ausgeschnitten.
2. Im nächsten Schritt habe ich mit dem Stanzer kleine Blüten aus einem Boden Origamipapier ausgestanzt und die beiden Vasenseiten damit verziert.
3. Zum Schluss wurden beide Vasenseiten an den äußeren Rändern miteinander verklebt. Die geraden Kanten oben und unten bitte nicht miteinander verkleben, sie dienen als Öffnung.
4. Als alles gut getrocknet war, durfte das Glas die Papiervase Probe tragen. 🙂

1. Die Anleitung für das zweite Vasendesign ist im Grunde dieselbe wie für das erste. Auch hier habe ich mich an der Größe des Glases orientiert und den Papierbogen zunächst in der Hälfte halbiert.
2. Anstelle der ausgestanzten Blüten habe ich mich in diesem Fall für ein einfaches grafisches Muster entschieden und frei Hand Linien gezeichnet. Sie sind gewollt nicht gerade, das erzeugt einen etwas lässigeren Look.
3. Passend dazu ist die Form der seitlichen Kanten auch locker gewellt. Für die Genauigkeit habe ich wie bei der ersten Vase erst einmal ein Muster vorgezeichnet, ausgeschnitten und anschließend mit dem Musterrest die anderen Kanten gestaltet.

1. Für das dritte Vasendesign habe ich mich für dünnes Origamipapier entschieden. Die Umsetzung war sogar noch leichter als bei dem dickeren Tonpapier. Doch zunächst habe ich auch wie bei den beiden Vasen zuvor an der Glasgröße orientiert und das Origamipapier passend gekürzt.
2. Anders als bei den beiden „dickeren“ Vasen konnte ich hier beide Vasenseiten direkt miteinander verkleben und mich erst anschließend um ein Seitenmuster kümmern.
3. Tipp: Da die obere Öffnung bei dieser Vase aufgrund des dünnen Origamipapiers anfällig für kleine Macken ist, sollte man keine zu schweren Blütenstängel gegen die Kante lehnen lassen.

Fertig sind drei schöne Vasen für die hoffentlich noch schöneren Muttertagsblumen. Die Vasen lassen sich wunderbar mit Kindern basteln. Noch individueller sehen sie aus, wenn sich die Kids vorher mit Wasserfarben auf weißem Papier austoben dürfen und die wilden Kunstwerke anschließend zu Vasen verbastelt werden.

Viel Freude beim Basteln oder Beschenken lassen.