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Hola Olla! DIY Bewässerungssystem

  • 22. Juli 2020
  • Von Laura
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Hola Olla! DIY Bewässerungssystem

Ihr Lieben, ich kann es nicht anders sagen: Ich liebe meinen Schrebergarten. Am liebsten wäre ich jeden Tag von morgens bis abends dort. Zumindest im Sommer. Okay, im Frühling und im Herbst auch. Vielleicht auch im Winter. Wer weiß das schon. Leider kann ich aber nicht dauerhaft dort verweilen und meinen Pflanzen beim Wachsen und den Bienchen beim Schlemmen zusehen. Da die Pflanzen an heißen Sommertage es allerdings nicht verzeihen, selten gegossen zu werden, muss ich auch an stressigen Tagen einmal einen schnellen Abstecher in den Garten machen, um Gemüse, Obst und Blümchen zu bewässern. Während wir im Urlaub sind, kann der eine oder andere Gartennachbar aushelfen, doch eigentlich weiß ich meine Pflänzchen gern in Sicherheit, ohne dass ich die Verantwortung auf jemand anderes übertragen muss. So wälzte ich meine Gartenbücher und suchte nach einer schlauen Lösung. Bewässerungssysteme können einfach, günstig, aufwendig oder teuer sein. Je nachdem wofür man sich entscheidet. Ich fand die Lösung, mit Ton zu arbeiten sehr gut. Da ich ein totaler DIY-Fan bin – und eventuell auch ein Sparfuchs – habe ich Ollas einfach selbst gebastelt. Tongefäße als Bewässerungssysteme für meine Beete. Wie auch ihr diese ganz einfach nachmachen könnt, zeige ich euch kurz und knapp.

Da braucht ihr:

  • 2 unglasierte Tontöpfe – für mein Tomatenbeet habe ich Töpfe mit 13 cm Innendurchmesser genommen.
  • Transparentes, lebensmittelechtes Silikon – achtet unbedingt darauf, dass das Silikon mit Lebensmitteln in Berührung kommen kann, ohne die Qualität zu mindern. Die meisten Küchensilikone sind lebensmittelecht und dafür geeignet.
  • 1 kleine Fliese/ Scherbe o.ä. – ich habe einen Deckel vom Weck-Glas genommen, den ich aufgrund meiner Tollpatschigkeit über hatte.
  • Schale mit kaltem Wasser und Spülmittel.
  • Ggf. einen Topfuntersetzer – ich verwende diesen als Abdeckung für das Bewässerungsloch und gleichzeitig als Vogeltränke.

So geht’s:

Klebt zuerst die Scherbe/ Fliese o.ä. in die Innenseite eines Topfes, sodass das Loch bedeckt und dicht ist.

Danach habe ich Silikon auf den oberen Rand eines Topfes gespritzt und den zweiten Topf passend darauf gesetzt. Mit etwas Spüliwasser kann man das Silikon außerhalb der Töpfe gut verteilen. So wird der Spalt zwischen den Töpfen gleichmäßig verdichtet.

Nun alles einige Stunden trocknen lassen – Fertig! Die Olla mit dem offenen Loch nach oben bis auf 2-3 cm einbuddeln und Wasser eingießen. Über die Tonwände gibt sie nun nach und nach etwas Feuchtigkeit an ihre Umgebung ab, ohne zu nässen. Aufgrund der Lage unter der Erde verdunstet hier im Gegensatz zu offenen Bewässerungssystemen kein Wasser.

Ollas selbst zu machen, ist ziemlich easy und günstig. Oft findet man Tontöpfe auch für sehr wenig Geld auf Flohmärkten oder gar am Straßenrand. Da man die Größe der Gefäße selbst bestimmten kann, eignet sich dieses Bewässerungssystem auch wunderbar für den Balkon. Mit Zwei meiner Ollas kommen meine vier Tomatenpflanzen, Basilikum, Rosmarin und Lavendel knapp eine Woche ohne aktive Bewässerung aus. Über das Loch kann jederzeit Wasser nachgegossen werden. Auch die Vögelten freuen sich über die kleine, aber feine Vogeltränke.

Nun wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Nachmachen und zauberhafte, entspannte Sommertage. Schickt uns doch gern eure DIY Ollas und lasst uns an eurem Gartenspaß teilhaben.

Eure Laura

 

Laura

Ich bin Laura, ein echtes Kieler Nordlicht mit einer Leidenschaft zum Schreiben, Reisen, schönen Wohnen und zur Natur. Süchtig bin ich nach gutem Kaffee, leckerem Essen und meinen vier kleinen Neffen. An Sonntagen stöbere ich gern auf Flohmärkten, während ich unter der Woche in einer Rösterei als Barista Latte Art serviere und neben meiner Arbeit an der Uni an meinem Abschluss in Umweltgeographie und -management tüftle.

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