Herbstkranz aus Herbstschätzen

Ich glaube, ich erwähnte es hier bereits ein oder zwei Mal, dass meine Kinder zu der wunderbaren Kategorie der Sammler gehören?! Und ich bin mir auch absolut sicher, dass sie nicht die einzigen Kinder sind, die Eichhörnchen-artig alle Schätze, die Mutter Natur zu bieten hat, sammeln. Mein Leben wird seit über 9 Jahren bereichert von Muscheln, Steinen, Stöckchen, Schneckenhäusern, Unmengen an Sand und nun im Herbst natürlich von allem, was diese Jahreszeit zu bieten hat (und das ist nicht wenig!): Kastanien, Laubblätter, Kastanien, Eichelhütchen, Laubblätter, Kastanien, Hagebutten, hatte ich schon Kastanien erwähnt? Und Laubblätter?

Was tun mit den Errungenschaften dieser Sammelobsession? Tja, das kommt bei mir oft auf die Jahreszeit drauf an. Muscheln, Steine und Schneckenhäuser lassen sich super verbasteln und/oder dekorativ in den Beeten verstecken. Sand, tja…ist halt Sand und Stöckchen verschwinden irgendwann im Feuerkorb. Doch mit all diesen Herbstschätzen tue ich mich zugegeben echt schwer. Ich bin einfach keine Kastanienmännchen bastelnde Mama… Im letzten Jahr sah ich zufällig eine grandiose Idee in einem Schaufenster, die Herbstschätze dekorativ aussehen ließ und in mir sowas wie heimliche Vorfreude auf den Herbstbeginn erzeugte, damit auch ich sie einmal umsetzen kann. Zur großen Freude meiner Kinder, versteht sich. Die Rede ist von einem super unkomplizierten Herbstkranz, easy in der Umsetzung und absolut gelingsicher. Los geht’s.

Für den Herbstkranz wird folgendes Material benötigt:

• trockenes Laub (je bunter gefärbt, desto besser), gerne auch einige Hagebutten oder Beeren
• Kleiderbügel aus Draht
• Drahtzange
• evtl. Blumendraht
• Tischdecke oder Zeitung als Unterlage

Und so easy geht das Ganze:

1. Das gesammelte Laub sollte wirklich trocken sein. Es muss nicht extra gepresst werden. Durch das natürlich getrocknete, wellige Laub sieht der Kranz am Ende schön üppig aus.
2.  Den Verschluss des Kleiderbügels mithilfe der Zange aufdrehen und den Kleiderbügel zu einem Kreis formen. Wer es freihändig nicht schafft, nimmt einen großen Topf oder einen großen Eimer und biegt den Drahtbügel drumherum.
3. Jetzt das trockene Laub durch das offene Drahtbügelende stechen und so alles nacheinander auffädeln.
4. Nun das Ende des Drahtbügels mithilfe der Zange wieder um den Haken drehen (ich fand diesen Part ehrlicherweise am Schwersten, daher reichte es nur für eine Umdrehung…) und den überstehenden Draht, wenn vorhanden, abknipsen.
5. Wer Hagebutten etc. gesammelt hat, kann damit noch Lücken im Kranz schließen. Damit die roten Farbtupfer am Kranz halten, sollten sie vorher mit Blumendraht zu kleinen Bündeln gefasst werden. So lassen sie sich auch einfacher befestigen und zwischen den Blättern verstecken.

Ich finde den Kranz wirklich sehr gelungen und denke, hier ist ein neuer Herbstdekoliebling geboren. Dass der Zeitaufwand bei der Umsetzung so gering ist, macht ihn in meinen Augen noch attraktiver. Das ist auch gut so, denn es wurden bereits großmütterliche Sammelaufträge an meine Kinder herangetragen. Der Kranz gefällt also nicht nur mir. Was freue ich mich nun auf die gesammelten Herbstschätze meiner Kinder. Zumindest auf das Laub. Doch was mache ich mit den Kastanien? Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen… 🙂

Ich wünsche euch nun viel Freude beim Laub sammeln, auffädeln und dekorieren.