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in Familie, Wohnen

Tipps für mehr Gemütlichkeit im Kinderzimmer

  • 24. Oktober 2022
  • Von Laura
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Tipps für mehr Gemütlichkeit im Kinderzimmer

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da!

Ihr Lieben,

ich liebe den Sommer. Die Sonne, die Zeit am Strand, im Garten, die lauen Sommerabende auf der Terrasse, das Grillen mit Freunden und Familie, das Kinderlachen beim Platschen mit dem Wasser. Und dennoch bin ich dieses Jahr so richtig bereit für den Herbst. Ich weiß nicht, ob ich je glücklicher darüber war, dass die dunkle Jahreszeit beginnt. Nicht, weil ich froh darüber bin, dass der Sommer vorbei ist, nein. Ich bin einfach nur total bereit für Hyggemomente, kuschelige Abende, warme Trinkschokolade, dicke Pullis, Wollsocken, Gummistiefel und bunte Blätter. Und so soll auch das Kinderzimmer bei uns so richtig gemütlich gestaltet werden. Daher habe ich mich die letzten Tage noch einmal ran gesetzt und ein wenig Gemütlichkeit ins Kleinkindzimmer gezaubert. Wie und womit, auch ihr ganz einfach mehr Gemütlichkeit ins Kinderzimmer bringt, das verrate ich euch gern!

Gemütlicher Boden – Teppiche, Kuschelecke & Spielmatten

Bis vor Kurzem hatten wir im Kinderzimmer nur zwei kleine Teppiche. Nun, da es immer kälter wird, die Kinder aber die meiste Zeit am Tag auf dem Boden verbringen, haben wir uns dazu entschieden, einen großen, kuscheligen Teppich zu kaufen, auf dem die Zwei spielen, toben und verweilen können, ohne einen kalten Bobbes zu bekommen. Der 2×3 Meter Teppich ist kuschelig weich und lädt zum Spielen ein. Wichtig ist hier, dass der Teppich schadstofffrei und der Flor nicht hoch ist. Sprich der Teppich sollte kurz sein, damit Spielfiguren und Bauklötze nicht umfallen. Auch sollten darin keine kleinen Teile verschwinden, die womöglich aufgesaugt werden. Für die visuelle Ruhe haben wir uns für einen einfarbigen Teppich entschieden.

Zusätzlich dazu schmückt eine Kuschelecke mit vielen Kissen und Kuscheltieren den Boden. Hier wird sich ausgeruht und vorgelesen.

Wände gestalten – Wandfarbe und Bilder

Ebenso wichtig wie der Boden, ist auch die Gemütlichkeit, die von den Wänden ausgestrahlt wird. Wir haben hier mit einer dunkleren Wandfarbe – einem Grün – gearbeitet. Diese Farbe strahlt Natürlichkeit, Vitalität und Freiheit aus. Passend zu unserem Wald-Thema, das sich hier und da im Kinderzimmer zeigt, wurden Bilder von Waldtieren an die Wand gehängt. Natürlich kann auch eine kühle Farbe, wie z.B. ein Blau, Gemütlichkeit ins Kinderzimmer bringen. Am Ende kommt es immer aus die Gesamtkomposition an.

Einrichten mit Naturmaterialien

Da ich sehr naturverbunden bin, setze ich beim Einrichten total auf Naturmaterialien. Ich finde, sie geben einem Raum direkt die Gemütlichkeit, die wir in unserem Zuhause brauchen. Vielleicht schleicht sich da auch mal wieder meine Liebe zu Skandinavien ein. Naturmaterialien wie Holz, Rattan oder Weide sind nämlich ebenso Elemente des skandinavischen, hyggeligen Einrichtungsstils. So kommen bei uns viele Körbe, Kiefernmöbel, Holzspielzeuge und Holzregale zum Einsatz.

Viele, warme Lichtquellen

Licht kann so einiges bewirken – vor allem bezüglich unseres Wohlbefindens. Wir brauchen Licht, vor allem im Winter, wenn es schnell und lange dunkel ist. Verschafft man einem Raum mehrere Lichtquellen, so strahlt er automatisch mehr Gemütlichkeit aus. Unsere liebe Imke hat passend dazu einmal einen Beitrag geschrieben, der beschreibt, wie unterschiedlich Licht beim Wohnen zum Einsatz kommen kann. An dieser Stelle empfehle ich ihn unheimlich gern, denn er gibt noch einmal ausführliche Inspirationen zum Thema „Leuchtende Ideen & Lichtspielereien“.

Wie also in jedem Raum, trägt Licht auch im Kinderzimmer zur Gemütlichkeit bei. Wir haben daher mehrere, warme Lichtquellen, indirektes Licht am Bett durch Lichterkette und Nachtlampe, eine Globuslampe, die unfassbar geliebt und ziemlich oft bestaunt und angesehen wird (übrigens für nur 3 Euro vom Flohmarkt), eine Leselampe, die bei Bedarf angebracht werden kann, und natürlich eine helle Deckenlampe, die genügend Licht während des Spielens bietet.

Kuschelige Textilien – Kissen, Decken, Betthimmel & Co.

Kuschelige Wohntextilien sind das A und O beim Thema Gemütlichkeit. Vor allem im Kinderzimmer sind diese ziemlich leicht einzusetzen. Die Kuschelecke wird durch viele verschiedene Kissen und einer Baumwolldecke hyggelig, im Bett wird’s dank Bettschlange, gemütlicher Decke und Kissen nicht ungemütlich und die Vorhänge am Fenster erfüllen nicht nur den gemütlichen, dekorativen Zweck, sondern halten auch zusätzlich Kälte, die vom Fenster einzieht, fern. Ein ebenso wichtiger Punkt im Thema Energiesparen.

Zudem haben wir uns für einen Betthimmel aus reiner Baumwolle entschieden, der dem Bett noch einmal einen ganz eigenen Charme verleiht. So fühlt sich unser kleiner Großer pudelwohl.

Wichtig bei der Wahl der Textilien sind vor allem das Material. Setzt hier auf weiche, kuschelige und vor allem Kinderhaut schmeichelnde Stoffe wie Baumwolle, Jersey oder Musselin und vermeidet nicht atmungsaktive Stoffe, die Kunststoff enthalten. Verschiedene Wolldecken eignen sich nicht nur zum Einkuscheln. Sie entfalten auch die Kreativität der Kinder. So entstehen bei uns regelmäßig kuschelige Höhlen oder mobile Puppen-/Kuscheltierbetten.

Stauraum für eine ruhige Umgebung

Ordnung ist das halbe Leben! Das Motto unterschreibe ich voll und ganz. Und auch wenn ich nicht darauf bestehe, dass das Kinderzimmer jeden Abend aufgeräumt wird, finde ich, dass eine gewisse Grundordnung Voraussetzung für mehr Gemütlichkeit ist. Eine chaotische Umgebung kann wenig Ruhe und Gemütlichkeit ausstrahlen. So habe ich mich einerseits bewusst für ein offenes Spielzeugregal entschieden, durch das die Kinder ihre Spielsachen auf einen Blick sehen und leicht aus- und einräumen können, andererseits gebe ich ihnen durch zahlreiche Körbe, Stofftaschen und Kisten die Möglichkeit, ihre Spielsachen auch ordentlich wegzuräumen und zu verstauen.

Wir versuchen zudem so gut es geht, Unmengen an Spielzeug zu vermeiden. Kinder sind schnell reizüberflutet und können sich durch zu viel Auswahl nicht gut konzentrieren. So sortiere ich regelmäßig Spielzeug aus, stelle es für einige Wochen weg und tausche immer mal wieder aus, sodass die Auswahl nicht langweilig wird. Merke ich, dass ein Teil gar nicht mehr bespielt wird, wird es verkauft oder verschenkt.

Übrigens: Bücherregale, die die Cover der Bücher zeigen, sind zum Fördern des Lesens und Bücherschauens sehr wichtig. Kinder wählen Bücher oft nach dem Cover aus. Logisch, da sie noch nicht die Schrift auf dem Buchrücken lesen können. So haben wir uns für Wandregale entschieden, auf denen die aktuellen Lieblingsbücher der Kids stehen. Diese tauschen wir aber immer mal wieder aus. Da wir sehr viele Bücher haben, vervollständigt ein klassisches Bücherregal, in dem Buch an Buch steht, das Zimmer.

Abtrennung von Schlaf- und Spielbereichen

Zu guter Letzt: Ich empfinde es als durchaus sinnvoll, das Kinderzimmer – wenn möglich – in verschiedene Bereiche zu teilen. So gibt es bei uns einen Schlaf- und einen Spielbereich. Der große Teppich eignet sich hierbei wunderbar als Einteilung. Natürlich ist dies aufgrund des Raumschnittes nicht immer möglich, falls doch, ist es eine Idee wert. Sollte euer Kinderzimmer sehr groß sein, ist eventuell ein Tipi eine schöne Idee, einen Raum im Raum zu zaubern, in dem sich Kinder zurückziehen können. Durch die Aufteilung des Zimmers in verschiedene Bereiche, lernen Kinder viel über Funktionalität. So ist der Schlafbereich mit Bett ein ruhiger Bereich. Der Spielbereich mit Spielsachen hingegen kann laut und phantasievoll genutzt werden.

Also ihr Lieben, ich hoffe in diesem Beitrag ist für jede*n was dabei und er inspiriert euch dazu, das Kinderzimmer noch gemütlicher zu gestalten, als es vielleicht ohnehin schon ist. Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen Punkt, den ihr noch nicht kanntet bzw. noch nicht umgesetzt habt.

Macht es euch so richtig schön gemütlich,

Eure Laura

Laura

Ich bin Laura, ein echtes Kieler Nordlicht mit einer Leidenschaft zum Schreiben, Reisen, schönen Wohnen und zur Natur. Süchtig bin ich nach gutem Kaffee, leckerem Essen und meinen vier kleinen Neffen. An Sonntagen stöbere ich gern auf Flohmärkten, während ich unter der Woche in einer Rösterei als Barista Latte Art serviere und neben meiner Arbeit an der Uni an meinem Abschluss in Umweltgeographie und -management tüftle.

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