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Gesellschaft braucht Genossenschaft!

  • 4. Juli 2020
  • Von Imke
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Gesellschaft braucht Genossenschaft!

Die Gesellschaft ist aktuell enorm gefordert. Wir finden: Sie kriegt es im Großen wie im Kleinen an vielen Stellen ganz gut hin. Das liegt zum einen am persönlichen Einsatz jedes Einzelnen. Dafür möchten wir uns auch an dieser Stelle nochmals bedanken.

Und es liegt zum anderen daran, dass es schon vor Corona zahlreiche Einrichtungen, Organisationen und Strukturen gab, auf die man sich verlassen konnte: Starke Gemeinschaften, die nicht nur in Krisensituationen dafür sorgen, dass niemand auf der Strecke bleibt.

Wir als Wohnungsbaugenossenschaften gehören gern dazu!

Wir setzen uns unter anderem dafür ein, dass Städte ausreichend bezahlbaren Wohnraum bieten und Menschen in allen Lebenslagen ein Zuhause finden. Wir gestalten Bauen und Wohnen umweltverträglich und nachhaltig … und um eine gute Nachbarschaft kümmern wir uns auch, soweit wir können.

Und weil wir finden, dass uns das – und noch viel mehr – richtig gut gelingt, feiern wir jedes Jahr am ersten Samstag im Juli mit, wenn wieder der Internationale Tag der Genossenschaften im Kalender steht.

Viele Genossenschaften lassen sich an diesem Tag etwas Besonderes für ihre Mitglieder einfallen: Ein gemeinsames Frühstück unter Nachbarn zum Beispiel. Aufgrund der aktuellen Situation können solche Veranstaltungen zwar in diesem Jahr nicht wie geplant stattfinden. Trotzdem möchten wir an diesem besonderen Tag – und erst recht in diesen besonderen Zeiten – gemeinsam ein Zeichen setzen. Denn wir sind davon überzeugt:

Gesellschaft braucht Genossenschaft!

Diese Botschaft soll am 4. Juli unübersehbar sein. Groß auf Flaggen und Plakate gedruckt, werden die Wohnungsbaugenossenschaften sie verteilt über ganz Deutschland an ihren Standorten sichtbar machen. Auffallend, bunt und ohne viele weitere Worte.

 

Ein paar zusätzliche Worte haben wir an dieser Stelle aber noch für alle, die etwas mehr über die Wohnungsbaugenossenschaften wissen möchten:

  • Ende des 19. Jahrhunderts hat die Baugenossenschaftsbewegung in Berlin angefangen, Wohnen ganz neu zu denken. Es sollte nicht mehr nur die Rendite im Vordergrund stehen. Die Genossenschaften wollten mehr: helle, freundliche Wohnungen, ein Fleckchen Grün in der Nähe, demokratische Teilhabe, Dauerwohnrecht und innovative Architektur. Auch der Gedanke, dass Bauen und Wohnen gut mit sozialem und kulturellem Engagement zusammenpassen, ließ sie einfach nicht los.

Das geht uns übrigens bis heute so!

 

  • Deutschlandweit sorgen 2.000 Wohnungsgenossenschaften für sicheres und bezahlbares Wohnen. Sie stellen über zwei Millionen Wohnungen zur Verfügung, in denen rund fünf Millionen Menschen leben.
  • Der Internationale Tag der Genossenschaften wird bereits seit 1923 am ersten Samstag im Juli gefeiert.

 

Und ganz zum Schluss noch etwas, auf das wir besonders stolz sind:

  • 2016 hat die UNESCO die Genossenschaftsidee in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.

 

Eure Wohnungsbaugenossenschaften Schleswig-Holstein

Imke

Moin, mit Jahrgang 1972 bin ich die „Seniorin“ in der Neuen Etage und fühle mich in dieser besonderen WG pudelwohl. Geboren in Bad Oeynhausen (Nordrhein-Westfalen) habe ich mich schon während meines Zeitungsvolontariats in den Norden verliebt. Nach ein paar Umwegen über Köln, Bamberg, Bayreuth und Oldenburg (Nds.) bin ich 2014 samt Mann und Hund (wieder) in Schleswig-Holstein angekommen. Inzwischen leben wir in Harrislee, einer Gemeinde direkt an der dänischen Grenze und nur einen Katzensprung von Flensburg entfernt. Wenn ich nicht am Schreibtisch sitze, gehe ich am liebsten direkt vor der Haustür zu Fuß auf Entdeckungstouren oder powere mich im Kajak auf der Förde aus.

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