Moin!
Der Sommer ist zurück und die Ernte ist eingefahren. Höchste Zeit also die eingestaubten (Tret-)Fahrzeuge der Kleinen zu waschen – und zwar spielerisch. Dafür hab ich mir eine Waschstraße überlegt, die ganz flink in 15 Minuten nachzubauen ist. Die Zeit läuft. Los geht’s!
Material bereit stellen und eine geeignete Stelle für die Waschstraße stellen. Wir haben es an das Gartenhaus geschraubt. Dort kann das Wasser versickern, es steht nicht im Weg und die Holzgartenhütte bietet ein optimales Seitenteil, um das Konstrukt daran zu befestigen. Geplant hatte ich es ursprünglich mit zwei Paletten. Dann habe ich aber noch eine Holzwand in Palettengröße gefunden und diese verwendet. Der Vorteil: Sie ist wesentlich leichter. Der Nachteil: Wir mussten noch ein Loch für den Rasensprenger reinsägen. Das wäre bei der Palette voraussichtlich nicht nötig gewesen.
Wie bei Schritt 1 erwähnt, haben wir ein Loch ausgesägt für den Rasensprenger. Dieses sollte zirka 15 cm breiter sein als der Sprenger, damit der Schlauch keinen Knick bekommt.
Vier Winkel schnappen und das ganze Konstrukt an der Wand fixieren. Wie oben in der Materialliste erwähnt, bitte drauf achten, dass ihr stabile Winkel, z.B. Breitwinkel oder Balkenwinkel wählt. Ich weiß, das ist mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aber ich möchte vermeiden, dass doch was passieren kann und ich mir den Schuh anziehen muss. Deshalb: Safety first: Breite Winkel wählen.
Nach der Wasserdusche kommen ja die Bürsten und zum Schluss die langen, zotteligen Fleecelappen zum Trockenwischen. Die Reihenfolge habe ich mit unserem Sohn erarbeitet. Er musste bei der letzten Autowäsche genau aufpassen, welcher Schritt wann kommt. Heißwachs und Motorwäsche sparen wir uns übrigens
Für die Bürsten haben wir zwei Staubwedel gekauft und die oben einmal mit Tüddelband festgemacht. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Man kann auch Walzen formen aus 100er KG-Rohren oder Schaumstoffüberzüge, die man zum Verkleiden von Rohren nimmt. Bei beidem werdet ihr in der Sanitärzubehörabteilung im Baumarkt fündig. Ich habe mich für die Billo-Variante entschieden und zwei Staubwedel gekauft.
Für diesen Schritt habe ich etwas länger überlegt und letztendlich einen lieben Tipp von Vanessa alias Frau Piepenkötter, Bloggerin und Kitaleiterin in Niedersachsen, erhalten. Sie hat bei sich in der Einrichtung etwas ähnliches gebaut und IKEA-Tüten zerschnitten. Die Tüten sind extrem reißfest und vermutlich die beste Wahl. Ich hab mich für eine dicke Plastiktüte aus dem Discount-Blumengeschäft entschieden. Die hatte ich noch liegen. Die Tüte habe ich auf ein leichtes, ein Meter breites Kantholz mit kurzen Schrauben fixiert und anschließend eingeschnitten. Die roten Tragelaschen hab ich abgeschnitten und ebenfalls als Aufhängung verwendet. So fahren die Kinder direkt durch die Fransen durch und haben da noch ein kleines Erlebnis. Sicherlich kann man auch alte Handtücher, Fleecelappen, o.ä. verwenden. Ich wollte nur möglichst günstig das ganze umsetzen.
So, und dann würde ich sagen, steht der ersten Wäsche ja nichts im Wege und der Sommer kann kommen. Ich wünsche euch ein fröhliches Nachbauen und freue mich immer riesig, wenn ihr mir Bilder zuschickt, sofern ihr das nachgebaut habt.
Dann mal viel Spaß beim Nachbauen und Waschen!
Frische Grüße,
eure Deichdeern
Moin, ich bin Julia! Ich lebe mit meiner Familie im Herzen Nordfrieslands und schreibe seit 2015 als Deichdeern auf meinem gleichnamingen Blog über alles, was mein Landherz höher schlagen lässt. Ich mag den Blick über den eignen Tellerrand - pardon Deich - und nehme euch deshalb gern mit auf einen Entdeckungstörn durchs heimische Gewässer, unserem schönen Schleswig-Holstein. Mein Schreibstil und mein Charakter sind sich sehr ähnlich: Authentisch. Ehrlich. Norddeutsch geradeaus. Ohne viel Schnickschnack. Also, Leinen los!
Herzlich willkommen in der Neuen Etage. Die Aussicht hier oben ist top, alles riecht noch ganz frisch und es gibt regelmäßig etwas Neues zu entdecken.