Ihr Lieben,
auch wenn es altbacken klingt, aber die Kleiderpflege ist das A. und O. eines nachhaltigen Kleiderschranks.
Und Nachhaltigkeit beginnt da, wo wir die Dinge die wir besitzen pflegen und dazu gehört vor allem unsere Kleidung, denn diese tragen wird tagtäglich am Leib.
Aber keine Sorge, das ist nicht so wild oder schwer wie es vielleicht klingt und mit meinem kleinen Guide gelingt euch das in Zukunft ganz einfach und fast nebenbei. 🙂
Sortiert eure Kleidung immer in die richtigen Kategorien ein (bunt, schwarz, weiß, fein, mit der Hand etc.) und wascht sie wirklich so, wie sie gewaschen werden muss. Alle wichtigen Infos findet ihr – in den meisten Fällen – auf den Etiketten eurer Kleidungsstücke.
Vergesst nicht, dass auch die Verwendung des richtigen Waschmittels ein wichtiger Punkt ist.
Bei unempfindlichen Kleidungsstücken könnt ihr ohne Probleme ein hochwertiges Vollwaschmittel verwenden.
Für Feines und / oder Wolle schwöre ich dann jedoch auf ein gutes und biologisches Waschmittel für eben diese doch sehr hohen Ansprüche.
Unterwäsche kommt am besten getrennt und geschützt (in einem Wäschebeutel) in die Maschine, so bleiben Spitze und Co. lange erhalten und nichts verhakt sich.
Denkt vor allem daran, dass die Kleidung am besten gepflegt wird, wenn man sie nur so oft wie nötig, aber eben doch so wenig wie möglich wäscht.
Eure Jeans, feste Stoffe und Bettwäsche solltet ihr zum Schutz von Farbe und Material grundsätzlich lieber auf links waschen, so entsteht weniger Reibung an der Oberfläche der Textilien.
Kleidung aus Wolle sollte ihr nur sehr selten waschen und lieber mal über Nacht an die frische Luft hängen, das reicht in den meisten Fällen, um Gerüche zu entfernen.
Zum Trocknen hängt eure Wäsche am Besten immer (außer bei extremer Kälte) an die frische Luft! Im Sommer achtet darauf, dass feine und farbige Stoffe nicht in der prallen Sonne hängen. Eure Wollkleidung bitte immer nur liegend, am Besten auf einer festeren Unterlage und einem Handtuch, trocknen.
Auch wenn viele Maschinen (oftmals) täglich waschen, heißt es nicht, dass diese auch wirklich sauber ist.
Hier und da mal ein Waschgang, zum Beispiel mit Handtüchern bei min. 60 °, und regelmäßiger Kontrolle des Siebes für Fusseln und Co. erhält nicht nur eure Waschmaschine, sondern schlussendlich und vor allem auch eure Wäsche.
Denkt auch daran, eure Maschine regelmäßig zu entkalken. Wenn ihr sehr kalkhaltiges Wasser in eurer Region habt, solltet ihr das quartalsweise tun, bei Regionen mit sehr weichem Wasser könnt ihr es auf einmal im Jahr beschränken.
Klassische Vollwaschmittel enthalten meist sogar schon Entkalker, solltet ihr solch ein Mittel verwenden, braucht ihr nicht extra entkalken.
Im Kleiderschrank kann viel passieren, schaut also auch hier ein wenig darauf, was eure Kleidung mag und was nicht.
Sehr dünne und feine Kleidungsstücke oder auch Leinen hängt ihr am besten auf einem weichen (und ggf. auch gepolsterten Bügel).
Einfache Baumwollstoffe und feste Jeans können wunderbar gefaltet im Schrank liegen.
Wenn ihr Stoffhosen euer eigen nennt, hängt diese lieber locker über einen Bügel, das spart euch auch das mehrfache bügeln dieser empfindlichen Hosen.
Euro Wollkleidung solltet gefaltet und liegend im Schrank lagern, auf Bügeln hängt sie sich zu sehr aus und leiert im schlimmsten Fall.
Bei Wolle ist außerdem zu beachten, dass ihr in der Nähe unbedingt ein kleines Lavendelsäckchen oder Zedernholz liegen habt.
Diese kleinen Hausmittel helfen bei der Vermeidung von Kleidermotten enorm.
Dass manche Kleidungsstücke zu Pilling neigen wisst ihr sicher und kennt es wohl auch zu genüge.
Beim Pilling haben sich Fasern aus der Kleidung gelöst und dann als kleine Knötchen auf der Oberfläche gesammelt. Sieht nicht wirklich schön aus, ist aber grundsätzlich nicht wild und kein Grund, ein Kleidungsstück gleich wegzuwerfen.
Mit einem Fusselrasierer oder Wollkamm könnt ihr die kleinen Knötchen easy entfernen.
Aber bitte immer sehr vorsichtig, damit nicht zu viel Material abhandenkommt!
Solltet ihr Kleidungsstücke haben, die stark zu Pilling neigen, dann wascht sie unbedingt immer auf links und schützt sie vor zu starker Reibung (beim Transport, oder Kleidung die ihr darüber tragt).
Ihr Lieben, ihr seht – so schwer ist es gar nicht! Oder? Habt ihr noch ultimative Tipps zur Pflege von Kleidungsstücken?
Ich bin Franzi, Jahrgang 1985 und selbstständige Fotografin, sowie Autorin und Bloggerin. Seit über 10 Jahren lebe ich im Norden des Landes und könnte mir keinen schöneren Ort mehr vorstellen. Ich liebe Themen rund um Nachhaltigkeit, grünes Leben, faires Reisen und bin ganz mächtig verliebt in Eichhörnchen.
Herzlich willkommen in der Neuen Etage. Die Aussicht hier oben ist top, alles riecht noch ganz frisch und es gibt regelmäßig etwas Neues zu entdecken.