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Es wird wieder sportlich: Heute melde ich mich mit dem zweiten Teil der Reihe zu sportlichen Vorsätzen zurück. Beim Hot Yoga habe ich letztes Mal bei 40 Grad Raumtemperatur geschwitzt, diese Woche habe ich beim AROHA erlebt, wie die Energie aller Sportler einen Kursraum ganz von alleine einheizt!
Was genau AROHA eigentlich ist weiß ich noch nicht, als ich mich mit drei anderen Neulingen dem Kurs anschließe. Wir sind alle unterschiedlich alt und unterschiedlich fit. Das nimmt mir gleich die Angst, dass ich hier nur unter Profis gerate.
Kursleiterin Svenja erklärt: AROHA ist eine Mischung aus Kung Fu, Taiji und Haka. Beim Kung Fu wechseln sich Kicks, Tritte und Schläge ab, dazu kommen Angriffspositionen mit klangvollen Namen, wie „Der Drache“ und „Der Adler“. Taiji ist eine chinesische Kampfkunst, auch als Schattenboxen bekannt. Hier mischt man fließende Bewegungen mit Betonungen durch Arme oder Beine, stärkt die Koordination und kommt zwischen der Belastung zur Ruhe. Haka ist der Kriegstanz der Maori aus Neuseeland, mit sehr ausdrucksstarken Bewegungen, die die Kraft des Körpers und des Geistes demonstrieren sollen.
Beim AROHA werden nicht nur Kalorien verbrannt, sondern auch Energie freigesetzt, Aggressionen abreagiert und die Muskeln beansprucht — das glaube ich sofort, als Svenja mir hilft, den für AROHA typischen 3/4-Takt mit Kniebeugen zur rechten und linken Seite zu lernen. In einer Kursstunde macht man davon rund 2.000 Stück. Was habe ich mich hier bloß ausgesucht?
Wir beginnen entspannt, dehnen uns, wärmen uns auf. Dann setzt die speziell für AROHA komponierte Musik ein: Laut, energiegeladen, irgendwie fernöstlich. Die Bässe wummern und lassen die Atmosphäre im Raum prickeln. Die Choreographie ist eingängig und ich habe den Bogen schnell raus: Alle Bewegungen gehen fließend ineinander über und wiederholen sich oft. Jeder kann die Übungen so kräftig ausführen, wie er mag, daher ist das Workout für alle Teilnehmer unterschiedlich intensiv — ich gebe alles!
Nach den ersten 15 Minuten brennen meine Oberschenkel. Rechtes Bein raus, beugen, linkes Bein, beugen, zur Mitte, die Hände nach vorne, ein Tritt, dann schreien und die Fäuste heben — alle machen mit, was Svenja uns vorgibt. Wir wirbeln herum, springen, machen die Angriffsposition des Drachen, dann den Adler. Meine Arme zittern.
Jetzt bleibe ich dran. Anspannen, wieder entspannen. Tief aus dem Bauch atmen und dann darf ich wieder laut schreien. Wie gut das tut! Ich spüre, wie ich ein paar Stressfaktoren aus den letzten Wochen loslasse und mich ganz auf diese Stunde hier einlasse. Ich merke ganz intensiv, welche Bewegungen ich nachmache, welche Schritte ich setze. Mein Atem geht jetzt wieder ruhiger, ich darf die Arme locker lassen. Die Stunde ist viel schneller vorbei als gedacht. Svenja beendet den Kurs mit angenehmen Stretchingübungen, ruft uns ins Bewusstsein, was wir für unsere Gelenke, unseren Kreislauf, unsere Koordination und für unsere innere Balance getan haben.
Mit einer neuen Portion Selbstvertrauen, die sich sehen lassen kann, verabschieden wir uns. Ich freue mich schon auf die nächste Stunde! Denn trotz Muskelkater, der ganz sicher kommt, habe ich Gefallen am AROHA gefunden.
Wenn ihr auch einmal AROHA ausprobieren wollt, könnt ihr bei den Kursen von Svenja, Regina oder René vorbeischauen: Dienstags von 17.00 bis 18.00 in Kiel Mitte, mittwochs von 18.30 bis 19.30 im KMTV im Sportzentrum Falckenstein, samstags von 09.30 bis 10.30 am Schrevenpark, im Sommer auch draußen. Alle Stunden sind für jeden geöffnet, egal ob Fitnessprofi oder Anfänger.
Kurszeiten: http://kmtv.de/de/kurse/aroha
AROHA bei Svenja gibt es hier: Kieler MTV Jahnstraße 8A, 24116 Kiel
AROHA bei Regina gibt es hier: Kieler MTV Ringstraße 37-39, 24114 Kiel
AROHA bei René gibt es hier: Kieler KMTV Redderkoppel 11a, 24159 Schilksee
Außerhalb von Kiel könnt ihr AROHA unter anderem über die Volkshochschule Norderstedt, den VfL Pinneberg und die Volkshochschule Ratekau in der Nähe von Lübeck betreiben. Auch in Flensburg bietet Wolfgang Metzger AROHA Kurse als Gesundheitssport an.
Ich bin Julia, 23, Studentin und von Kindesbeinen an heimisch in Kiel. Meine Zeit verbringe ich mit meinen drei größten Leidenschaften: Schreiben, Büchern und Reisen. Die Welt hat es mir angetan – wer mich also nicht erreicht, geht recht in der Annahme, dass ich mit Rucksack, Notizbuch und Kamera bewaffnet auf einem Berg in Griechenland stehe, das Empire State Building bestaune oder mich gerade in den Indischen Ozean stürze. Sicherlich ist mein Reisefieber ein Grund, warum ich es in meinen eigenen vier Wänden gerne ruhig und strukturiert habe: Ein sauberer Arbeitsplatz, To-Do-Listen, ein frisch gewischter Fußboden und Schränke ohne viel Schnick-Schnack sind meine Entspannung. In der Küche stehe ich am liebsten vor dem Herd und teste neue Rezepte, wenn ich nach dem Sport meinen Kalorienhaushalt wieder auffüllen muss. Kurzum: Auch als Reisemensch wohne ich gerne und ein echtes Zuhause ist für mich der Grund, immer wieder zurückzukommen.