Da kauft man sich im Supermarkt extra frische Kräuter im Topf, damit sie länger halten und was ist? Das Basilikum hängt nach einer Woche schlaff über den Topfrand und auch Petersilie und Co sind zu nichts mehr zu gebrauchen. Somit landen die Überreste mitsamt Erde und Topf wieder im Müll. Kommt euch das bekannt vor?
Aber warum ist das eigentlich so, dass diese Kräuter so schnell eingehen? Der Grund ist häufig, dass die Kräuter in den kleinen Töpfen so eng gepflanzt wurden, dass sie sich nach kurzer Zeit gegenseitig die Nährstoffe wegnehmen und sich Krankheiten, wie Pilze, unter den geschwächten Pflanzen schnell ausbreiten. Hinzu kommt, dass die Kräuter häufig unter perfekten Bedingungen im Gewächshaus herangezogen wurden, die sich mit dem Umzug in eure Küche schlagartig ändern. Das verkraften diese Pflänzchen oft nicht besonders gut.
Aber es gibt dennoch Wege, wie man den kleinen Kräutergarten in der Küche am Leben erhalten kann, sodass man lange Freude an den gekauften Töpfen hat. Grundsätzlich ist es ratsam schon beim Kauf darauf zu achten, dass die Kräuter Bio-Qualität haben. Zum einen sind sie dann nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt worden und zum anderen sind diese Pflanzen in der Regel etwas robuster, als konventionelle Kräuter im Topf.
Doch auch bei Bio-Kräutern stehen die einzelnen Pflanzen im Topf sehr eng beieinander. Daher empfiehlt es sich die Küchenkräuter direkt nach dem Kauf in einen etwas größeren Topf umzutopfen. Im Idealfall sollte dieser unten ein Loch haben und auf einem Untersetzer stehen. So vermeidet man langfristig Staunässe. Als Erde nimmt man am besten Kräutererde aus dem Baumarkt, die man für ein Extra an Nährstoffen mit ein wenig Kaffeesatz vermengen kann.
Anschließend löst man die Kräuter aus dem Plastik und zieht den Wurzelballen etwas auseinander, sodass die einzelnen Pflanzen im Topf später mehr Platz haben. Füllt etwas Erde in den Topf, setzt die Kräuter hinein und füllt den Topf mit der übrigen Erde auf.
Zu guter Letzt werden die Kräuter noch ein wenig angegossen.
Damit sie von nun an länger leben, sollte man dafür sorgen, dass sie immer feucht stehen, aber Staunässe vermeiden. So bleiben die Pflanzen kräftig und bereiten euch lange Freude. Zum Ernten sollte dann immer eine saubere und scharfe Schere genutzt werden.
Ein paar Tage nach dem Umtopfen sahen die Kräuter noch ein wenig mitgenommen aus. Mit regelmäßigem Gießen und viel Liebe, sind sie schlussendlich aber sehr prachtvoll geworden.
Ich bin Johanna und lebe im schönen Kiel. Ich bin ein in den frühen 90'ern geborenes Nordlicht und finde, dass es kaum einen schöneren Ort zum Leben gibt, als unser Bundesland zwischen den zwei Meeren. Ich liebe es mir an der See den Wind um die Nase pusten zu lassen – und das bei jedem Wetter. Ansonsten schlägt mein Herz für schönes Wohnen. Ich liebe gutes Design und baue auch gern mal das ein oder andere Möbelstück selbst.