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Fasten | Woche 1: Und was fastest du?

  • 2. März 2017
  • Von Henning
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Fasten | Woche 1: Und was fastest du?

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Alle Welt fastet. Ich auch. Wobei: Während die einen von Aschermittwoch bis Ostern auf Alkohol verzichten, trinken die nächsten keinen Kaffee und wieder andere gucken kein Fernsehen. Ich verzichte auf Süßigkeiten. Klappt bestimmt. Ganz sicher. In den Tagen vor Aschermittwoch habe ich mit meiner Frau in schlaraffenartigen Zusammenkünften den Inhalt unseres immer üppig bestückten Nasch-Schranks vernichtet. Guter Nebeneffekt: Das war ein derartiger Zucker-Overkill, dass mir die Lust auf Süßes sowieso kurzzeitig vergangen ist. Kehrseite: Es gibt jetzt tatsächlich keinerlei Nasch- und Knabberkram mehr im Haus.

Wenn man sich zwar sieben Wochen lang in Verzicht übt, sich dabei aber aus den Top 100 seiner Konsumsünden lediglich eine oder zwei aussucht, die am besten auch nicht ganz so schmerzhaft sind – hat das dann eigentlich noch was mit dem ursprünglichen Sinn des Fastens zu tun oder ist das schon reiner Lifestyle? Eins ist jedenfalls sicher: Das Fasten hat religiösen Ursprung und ist Bestandteil aller großen Weltreligionen. Im Islam wird im Ramadan gefastet, im Buddhismus gibt es monatliche Fastentage und das Judentum kennt neben dem zentralen Fastentag „Jom Kippur“ fünf weitere Tage, an denen nicht gegessen und getrunken werden soll.

Im Christentum dauert die Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern, wobei die Regeln mittlerweile eher flexibel sind: Die evangelischen Kirchen rufen zum Beispiel in jedem Jahr zur Aktion „7 Wochen ohne“ auf www.siebenwochenohne.de und stellen dabei jeweils eine Art Motto in den Vordergrund. Dabei geht es zum Beispiel um den Verzicht auf Alkohol, auf Nikotin oder auf Fernsehen. In diesem Jahr ist das Ziel Entschleunigung: „Sieben Wochen ohne sofort.“ Lautet das Motto.

Ich bleibe lieber beim Süßigkeiten-Verzicht. Das ist herausfordernd, aber machbar und hat hoffentlich einen positiven Effekt auf die Gesundheit und die nicht mehr ganz so schlanke Linie – und ich liege damit auch noch einigermaßen im Trend. Eine Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit hat nämlich die häufigsten Fasten-Vorsätze der Deutschen für die Fastenzeit 2017 ermittelt: Von etwas mehr als 1.000 Befragten wollen die meisten sieben Wochen lang auf folgende Dinge verzichten: Alkohol (68 %), Süßigkeiten (59 %), Fleisch (39 %) und Fernsehen (34 %). Es folgen Rauchen, Handy und Computer und das Autofahren.

Ich liebe Süßigkeiten. Ach was: Ich brauche sie – damit mein Gehirn funktioniert, damit meine Laune oben und das Leben bunt bleibt. Doch jetzt ist der Vorratsschrank leer und vor mir liegen sieben Wochen der schokolosen Ödnis, die ich mannhaft durchschreiten werde. Wahrscheinlich.

Nächste Woche: Die 5 Phasen des Süßigkeiten-Entzugs.

Henning

Ich bin Henning, studierter Anglist und freiberuflicher Texter. Ich lebe in Kiel, bin Ehemann von Anne, Vater von Moritz und Herrchen von Victor. Ich mag Listen, hasse Chaos und kann am besten entspannen, wenn das Meer rauscht, der Wind weht und die Leute nicht so viele Worte verschwenden.

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