Während ich diesen Artikel schreibe prasselt der Regen an meine Fensterscheibe. Draußen sind es 14 Grad und es erinnert nur wenig daran, dass wir gerade mitten im Sommer stecken – eventuell habe ich sogar kurz darüber nachgedacht die Heizung anzumachen.
Trotzdem reizt mich die Ferne in diesem Jahr nicht so besonders. Auf Flugreisen wollte ich ohnehin vorerst verzichten, aber selbst wenn das nicht so wäre: in Zeiten von Corona fühle ich mich zuhause, in meiner Komfortzone – am wohlsten. Und: ab dieser Woche soll es mit den Temperaturen und den Sonnenstunden ja auch wieder nach oben gehen. Juchhu!
Passend dazu holen wir uns wieder den Sommerurlaub auf den Tisch: es gibt Hummus, Falafel, Baba Ghanoush und dazu mein liebstes Shakshuka mit meinem liebsten schnellen Fladenbrot, welches ihr schon aus diesem Rezept kennt.
So ein Mischmasch aus der ostmediterranen Küche auf dem Tisch eignet sich übrigens auch ganz wunderbar für einen Brunch mit Freunden. Jeder bereitet eine Köstlichkeit zu und am Ende schlemmen alle zusammen.
Wir fangen heute einfach wieder mit den Dips an: es gibt Hummus und Baba Ghanoush.
Für letzteres benötigt ihr:
Die Auberginen werden mit einem scharfen Messer angepiekst und wandern bei 180 Grad für ca. 30-40 Minuten in den Backofen. Fertig sind sie, wenn die Schale so richtig tiefschwarz und der Rest ganz matschig ist.
Anschließend kurz auskühlen lassen und der Länge nach aufschneiden. Das Fleisch der Aubergine lässt sich dann ganz einfach mit einem Esslöffel herauslösen.
Nun nur noch mit den restlichen Zutaten in den Mixer geben & mit etwas Petersilie und Oliven garnieren – fertig!
Weiter geht’s mit dem Hummus. Für diesen habe ich die Kichererbsen bereits am Vortag 12 Stunden einweichen lassen, ausgewaschen und anschließend für 1,5-2 Stunden bei mittlerer Hitze in einem Topf mit frischem Wasser und etwas Natron aufgekocht. Wem das zu viel Aufwand ist, der kann genauso gut auch fertig gekochte Kichererbsen aus dem Glas verwenden (ich finde mit den selbst gekochten schmeckt es allerdings ein klitzekleines bisschen besser).
Ansonsten braucht ihr für eine gute Schale voll:
Und dann kommt der Teil, an dem ich – jedes Mal – sämtliche meiner Küchengeräte verfluche und mir vornehme vor dem nächsten Mal Hummus doch in einen besseren Mixer oder einen guten Mörser zu investieren. Denn jetzt muss alles zusammen zu einem sehr feinen Muß gemacht werden. Mit viel Geduld (oder eben einem besseren Mixer) kommt man aber an das gewünschte Ziel.
Weiter geht’s mit dem Teig für die Falafel. Für etwa 15 Stück braucht ihr:
Die Kichererbsen habe ich ebenfalls 12 Stunden einweichen lassen und dann ebenfalls gekocht. Zusammen mit den anderen Zutaten habe ich alles zusammen zu einer festen Masse püriert und mit den Händen kleine Bällchen geformt.
Eigentlich werden die kleinen Bällchen dann frittiert – da ich mich da bisher nicht rangetraut habe, werden sie bei mir entweder gebraten oder ich mache die fettärmere Variante von Falafel aus dem Ofen. Hierfür wandern sie bei 200 Grad wandern sie für 30 Minuten auf einem Blech mit etwas Olivenöl in den Ofen. Nach ca. 15 Minuten werden sie einmal gewendet.
Zu guter letzt gibt’s noch mein allerliebstes Wochenendfrühstück: Shakshuka. Eine Tomaten-Paprika-Pfanne mit Ei – die optional auch mit etwas Humus statt Ei ratzfatz veganisiert werden kann.
Ihr braucht dafür:
Zuerst werden Knoblauch, Zwiebel und die Paprika in Stücke geschnitten und wandern mit Olivenöl in die Pfanne. Nach etwa drei Minuten kommen die Gewürze dazu und werden ebenfalls kurz angebraten. Dann kommen die Tomaten & das Tomatenmark dazu und alles köchelt zusammen für ca. 5 Minuten. Dann haben die Eier ihren großen Auftritt: mit einem Löffel macht man kleine Dellen in die Tomatensauce und schlägt die Eier hinein.
Mit Deckel drauf lässt man alles für ca. 7 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln, bis die Eier gestockt sind. Dann noch mit etwas Koriander garnieren & ab auf den Tisch damit!
Dazu gibt’s leckeres Fladenbrot – hmmm, das schmeckt nach Urlaub. Guten Appetit!
Ich bin Johanna und lebe im schönen Kiel. Ich bin ein in den frühen 90'ern geborenes Nordlicht und finde, dass es kaum einen schöneren Ort zum Leben gibt, als unser Bundesland zwischen den zwei Meeren. Ich liebe es mir an der See den Wind um die Nase pusten zu lassen – und das bei jedem Wetter. Ansonsten schlägt mein Herz für schönes Wohnen. Ich liebe gutes Design und baue auch gern mal das ein oder andere Möbelstück selbst.
Herzlich willkommen in der Neuen Etage. Die Aussicht hier oben ist top, alles riecht noch ganz frisch und es gibt regelmäßig etwas Neues zu entdecken.