Gemütlich klönen oder angeregt diskutieren und dabei basteln – für mich ist das seit Neuestem die beste Kombination für ein rundum gelungenes Freund*innentreffen. Vergangenes Jahr in der Vorweihnachtszeit haben drei Freundinnen und ich angefangen, uns zum Basteln zu verabreden. Unseren gemeinsamen guten Vorsatz, damit auch im neuen Jahr weiterzumachen, sind wir schon in den ersten Wochen nachgekommen.
Da die Terminabsprachen schwierig sind, treffen wir uns meist nur zu zweit bei einer von uns zuhause. Jede bringt ein paar einfache Bastelideen mit, die an einem Nachmittag oder Abend ohne Weiteres umsetzbar sind. Und dazu das passende Material.
Wer im akti ein Atelier bucht, bekommt einen Ausflug ins Bastelparadies! Schublade auf – tolles Material! Und es gibt sehr viele Schubladen …
Einmal habe ich mich mit einer Freundin auch schon im akti getroffen, dem Aktivitätshaus der dänischen Minderheit in Flensburg. Nach einer Einführung und einem „Führerschein“ für die Nutzung kann dort jeder Zeiten im Atelier buchen. Dort gibt es nicht nur große Basteltische sondern auch jede Menge Material und Werkzeug für die unterschiedlichsten Projekte. Die Kosten werden anschließend je nach Verbrauch berechnet. Das ist Bastelluxus pur!
Der Vorteil beim Basteln mit Papier: Die erforderlichen „Zutaten“ sind leicht und überschaubar. Die Möglichkeiten aber riesig!
Aber egal, wo wir sind: Da wir ja nebenbei auch noch klönen und Kaffee trinken wollen, suchen wir uns eher kleine Projekte. Unser momentaner Favorit: Papierbasteln. Drei kleine Ideen stelle ich euch heute vor:
Knotenvögel
Ihr braucht: Schere, Lineal, Bleistift und klein gemustertes Papier. Und so geht es:
Knotenvogel im Einsatz als Dankes-Botschafter. Über unterschiedliche Papiere bekommen die Vögel gleich ganz unterschiedliche „Charaktere“. Dies hier ist mein Gartenvogel.
Die kleinen Papiervögel könnt ihr an Bindfäden ins Fenster hängen. Sie sind aber auch prima Geschenkanhänger, Platzkarten und Überbringer netter Botschaften, die ihr per Zettel in den Knotenkörper stecken könnt.
Seekartenschiffchen
Sehnsucht nach Urlaub und Reisen – wer hat das nicht? Diese Seekartenschiffchen sind für mich gebastelte Vorfreude.
Papierschiffchen sind für mich kleine Sehnsuchtsmobile – erst recht aus alten Seekarten .
Ihr braucht alte See-/Wasserkarten oder anderes Papier in einer rechteckigen Grundform. Und so geht es:
Nicht so ganz klar? Anleitungen für Papierschiffe findet ihre jede Menge im Internet.
Eine ganze Kette mit Abenteuersehnsuchtsschiffchen in unterschiedlichen Größen hängt jetzt bei mir neben dem Schreibtisch.
Spießige Lollies
Ihr braucht: Schere, Lineal, Bleistift, farbiges, gern auch gemustertes Papier, Schaschlikspieße, Bastelkleber
Und so geht es
Macht sich zum Beispiel gut im Blumentopf.
Wer es gern etwas komplizierter mag, kann auch ins Origami-Universum einsteigen. Frosch, Kranich und Katze gehören da zu den einfacheren Formen. Faltanleitungen gibt es aber für so ziemlich alles – sogar für Einhörner. Ich habe es ausprobiert. Meine Schwester hat es zwar nicht erkannt, sich aber trotzdem sehr gefreut.
Unsere Ergebnisse: Kranich, Riesenfisch, Weißkopfadler, Sehnsuchtsbötchen, Botschaften-Vogel und jede Menge Spaß!
Eine ganz andere Gewichtsklasse sind Betonprojekte. Dazu braucht ihr Bastelbeton, Wasser, ein Schälchen, etwas zum Umrühren, Gießformen und ausreichend Kaffee, Tee, Knabbereien oder Popcorn und einen netten Film, um die etwas längere Trocknungszeit eurer Objekte zu überbrücken. Das haben wir uns für unser nächstes Treffen vorgenommen …
Moin, mit Jahrgang 1972 bin ich die „Seniorin“ in der Neuen Etage und fühle mich in dieser besonderen WG pudelwohl. Geboren in Bad Oeynhausen (Nordrhein-Westfalen) habe ich mich schon während meines Zeitungsvolontariats in den Norden verliebt. Nach ein paar Umwegen über Köln, Bamberg, Bayreuth und Oldenburg (Nds.) bin ich 2014 samt Mann und Hund (wieder) in Schleswig-Holstein angekommen. Inzwischen leben wir in Harrislee, einer Gemeinde direkt an der dänischen Grenze und nur einen Katzensprung von Flensburg entfernt. Wenn ich nicht am Schreibtisch sitze, gehe ich am liebsten direkt vor der Haustür zu Fuß auf Entdeckungstouren oder powere mich im Kajak auf der Förde aus.
Herzlich willkommen in der Neuen Etage. Die Aussicht hier oben ist top, alles riecht noch ganz frisch und es gibt regelmäßig etwas Neues zu entdecken.