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Sol-Food

  • 11. April 2017
  • Von Susanne
  • 2 Kommentare
Sol-Food
Wie man mit dem richtigen Ei-Rezept den sonntäglichen Frieden sichert
„Ich bring’ sie um. Morgen bringe ich sie um.“ Wie viel von der richtigen Konsistenz des Frühstückseis abhängen kann wissen wir spätestens seit Loriots Disput zwischen Herrmann und Bertha um das Viereinhalbminuten-Ei. Es muss ja nicht gleich das Leben der Köchin sein, es reicht auch schon, wenn das zu hart gekochte Ei den sonntäglichen Frieden bedroht. Das kommt in den besten Familien vor. Ich weiß das. Mit Soleiern kann euch so etwas nicht passieren. Die müssen nämlich hart gekocht sein und keiner erwartet etwas Anderes.

 

Zutaten: 12 Eier// für den Sud: 80 Gramm Salz, 1 TL Zucker, 1 EL Senfkörner, 1 TL Pfefferkörner (schwarz), 3 Pimentkörner, 1 Lorbeerblatt, 1 frische rote Chili, ein bisschen Zwiebelschale// nach Belieben Olivenöl, Essig, Pfeffer aus der Mühle, Senf für die fertigen Eier

 

Das Rezept meiner Oma geht so: Die Eier mindestens 10 Minuten hart kochen. Unter kaltem Wasser abschrecken. Man kann die Schale ringsum leicht anklopfen, damit sie feine Risse bekommt. Manchmal erreicht man damit eine leichte Marmorierung. Wem das zu tüdelig ist, lässt es einfach. Dann die Eier in ein großes Glas legen, am besten eins mit Deckel.

Für die Sole – den Salzsud – Salz, Zucker, die Senf-, Pfeffer- und Pimentkörner, Lorbeer, Chilischote und für die Farbe der Sole etwas Zwiebelschale in 1 Liter Wasser aufkochen. Etwas abkühlen lassen und den Sud noch warm über die Eier gießen. Sie müssen vollständig bedeckt sein. Das Glas mit einem Deckel verschließen, sobald alles kalt ist. Die Eier sollen mindestens 24 Stunden, höchstens aber 2 Tage lang im Sud ziehen. Sonst werden sie zu salzig. Zum Essen die Eier pellen und je nach Geschmack mit etwas Essig, Öl und Senf würzen. Keine Angst vorm Osterfrühstück!

Susanne

Ich bin Susanne, Kieler Sprotte mit rheinischem Gen. Nach Stationen in Köln und auf Sylt lebe ich seit über zwanzig Jahren wieder in Kiel. Mittendrin, mit meinem Mann Martin – und tonnenweise Büchern. Sozialisiert als Wollsocke der ersten Generation traktierte ich schon als Dreizehnjährige meine Familie mit makrobiotischer Kost.

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