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Müllfreier Mittwoch: Picknick ohne Müll

  • 29. Mai 2019
  • Von Franzi
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Müllfreier Mittwoch: Picknick ohne Müll

Hallo ihr Lieben,

Juhu! Bald ist Sommer und wir werden unsere Zeit (hoffentlich) wieder viel draußen verbringen.

Neben all diesem Glück über den Sommer, werde ich, sowie viele andere Menschen auch, sich in dieser Zeit wieder einmal die Frage stellen müssen:

„Woher kommt – vor allem im Sommer – dieser ganze Müll in unserer Natur???“ 

Eine Antwort ist leider schnell gefunden. Die Menschen leben nunmal im Sommer förmlich draußen, sie genießen, sie grillen und vergessen dann auch gern mal sich und die Welt. Anders kann ich mir nicht erklären, warum gerade im Sommer so viel Müll im Wald, an Badestellen und Spielplätzen zu finden ist.

Es finden sich Reste vom Grillen, Tüten und Becher, leere Flaschen, Strohhalme, Glas, kaputtes Kinderspielzeug… die Liste wäre endlos lang.

Wenn ich bei uns an den See gehe, dann gehe ich nicht nur fröhlich ins Wasser, sondern auch mehrmals ziemlich mürrisch zum Mülleimer, um all diese Dinge aus dem Wasser zu entfernen, die da einfach nicht hingehören. Das ist doch völlig verrückt! Können wir nicht alle mal anfangen unseren Mist selbst zu entsorgen, oder – noch viel besser – gar nicht erst so viel Müll entstehen lassen, während wir die Sonne und den Sommer genießen?

Denn es geht anders! Draußen sein, picknicken, grillen, feiern – all diese Dinge gehen nachhaltig und ohne Müll zu hinterlassen!

Ein Picknick ohne Müll - Zero Waste im Sommer

Allgemeine Tipps zur Müllvermeidung im Freien:

  • gar nicht erst Müll produzieren oder mitbringen (verzichtet auf Plastikbecher, Teller etc.)
  • einen Müllsack mitnehmen und liegen gebliebenen Müll einsammeln (auch dann, wenn er nicht zu euch gehört. Ist gut für die Natur und das Karma)
  • die Reste aller Art aufheben und mit nach Hause nehmen, nicht in der Natur liegen lassen
  • Die Vorgaben eurer Badestelle / eures Sees / des Waldes achten und respektieren (Naturschutzgebiete, Grillverbot etc.)
  • ruhig mal die Menschen um euch herum ein wenig freundlich (!) aufklären und erläutern, dass wir alle in der Verantwortung stehen

Und bevor ihr jetzt denkt: „Ja, aber dafür sind doch die Anderen verantwortlich, ich hab den Müll doch nicht liegen lassen.“

Wir sind doch alle dafür verantwortlich und wir sollten dem Rest der Welt immer mal wieder zeigen, wie sie es besser machen kann. Also plant doch demnächst mal für all eure lieben Menschen ein Picknick und zeigt dort, wie man fast müllfrei einen Tag am See genießen kann.

Das Argument: „Plastik ist aber doch so leicht und alles andere so schwer.“ zählt ab heute nicht mehr! Man geht selten ganz allein picknicken und hat immer ein paar helfende Hände dabei, oder?

Ein Picknick ohne Müll - Zero Waste beim Picknicken

Tipps, wie man ganz einfach ein Picknick ohne Müll ins Leben ruft:

  •  Salat und Co. findet wunderbar in kleinen und großen Weckgläsern Platz. Das Schöne an den kleinen Gläsern ist die Tatsache, dass man gar meist keinen Teller mehr braucht.
  •  Nehmt euer hauseigenes Besteck und ein paar Teller mit. Damit schmeckt es besser und mal ehrlich, niemand isst gern von brüchigen Plastikgabeln und labbrigen Plastiktellern! Packt doch einfach mal den guten alten Picknickkorb wieder aus, da ist alles drin, was man braucht.
  • Wie ich oben schon schrieb, ihr seid selten allein beim Picknick, deswegen gebt der stärksten Person den Getränkespender in die Hand. Darin kann sich dann schlichtweg Wasser, ein leckerer Eistee oder eine Limo befinden. Sieht doch auch deutlich schöner aus, als die ollen Plastikbuddeln, oder?
  •  Strohhalme gibt es inzwischen auch in der Mehrweg-Variante. Welche Alternativen es zu Einweg-Strohhalmen aus Plastik gibt, hat euch Johanna in diesem Post aufgeschrieben.
  • Wenn ihr doch keine Lust habt die Teller und das Besteck mitzunehmen, dann bereitet Essen vor, welches ihr ganz einfach mit den Händen zu euch nehmen könnte. Sandwiches (kann man in Wachstücher / Baumwoll- oder Leinentücher wickeln), Falafel, Gemüsesticks und ein Dip im Glas, selbst gemachtes veganes Sushi (hält dann auch deutlich besser, als die Variante mit frischem Fisch).
    Es gibt zig Möglichkeiten und sind wir mal ehrlich, mit den Händen essen sollten wir eh mal wieder öfter!
  • Vergesst die Papierservietten. Servietten aus Stoff sind einfach die bessere Wahl.

Ein Picknick ohne Müll - müllfrei im Sommer

Auch wenn es euch am Anfang etwas schwierig und umständlich erscheinen mag, Nachhaltigkeit macht enorm viel Spaß und wenn man erst einmal im Thema drin ist, mag man gar nicht mehr auf den ganzen alten Müllkram zurück greifen!

Ich wünsche euch von Herzen einen wunderbaren Sommer, einen Sommer ohne Müll in der Natur und einen Sommer voller Inspiration, wie man es ganz einfach besser machen kann!

Eure Franzi

Franzi

Ich bin Franzi, Jahrgang 1985 und selbstständige Fotografin, sowie Autorin und Bloggerin. Seit über 10 Jahren lebe ich im Norden des Landes und könnte mir keinen schöneren Ort mehr vorstellen. Ich liebe Themen rund um Nachhaltigkeit, grünes Leben, faires Reisen und bin ganz mächtig verliebt in Eichhörnchen.

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