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Anstecker aus Kaltporzellan kinderleicht selber machen

  • 15. Januar 2020
  • Von Regina
  • 2 Kommentare
Anstecker aus Kaltporzellan kinderleicht selber machen

Hallo und moin im noch immer frischen neuen Jahr auch von mir!
Ich starte direkt mit einem Thema, das…ähm…eher in die Adventszeit gehört. 🙂
Nämlich mit Keksausstechern. Ok, nicht nur Keksausstechern. Aber schön der Reihe nach.
Einmal Hand hoch: Wer wünscht sich im Januar noch gerne zurück in den Dezember und da in die Weihnachtsbäckerei? Ich persönlich nicht, aber wenn es nach meinen Kindern ginge, dürften Weihnachtsplätzchen das ganze Jahr über Saison haben. Nicht nur, weil sie in den meisten Fällen sehr lecker sind. Es ist vielmehr das Drumherum, das sie so fasziniert und das die beiden so lieben. Teig zubereiten und kneten, ausrollen, mithilfe der liebsten Keksausstecher in Form bringen, backen, verzieren – das ganze Procedere eben. Darum habe ich mir für den Januar vorgenommen, die Plätzchenzeit ein wenig zu verlängern. Nur eben sehr kalorienarm. Und womit klappt das bei Kindern am ehesten? Richtig. Die gleiche Faszination üben nämlich Knete oder Modelliermasse aus.
Letztere habe ich also wieder einmal selbstgemacht und dabei ein neues Rezept ausprobiert. Weil es mich derart begeistert hat, sah ich es quasi als meine Pflicht an, dies hier zu teilen, höhö. Die Rede ist von Kaltporzellan, einer lufttrocknenden Modelliermasse, dessen Hauptbestandteil Natron ist. Im Okotber hat Johanna bereits gezeigt, wofür man Natron alles verwenden kann. Den Artikel findet ihr hier. Das Geniale an Kaltporzellan ist, dass es in der Herstellung genau so simpel ist wie Salzteig, den ich sonst als Plätzchenbackersatzbeschäftigung zubereitet habe, die Ergebnisse aber dank des Natrons strahlend weiß sind. Unsere ausgestochenen Porzellankekse sind so schön geworden, dass einige davon nun sogar als Anstecker einen Ehrenplatz erhalten.
Ok, genug geschwärmt, hier kommt das Rezept und die Anleitung:
Grundrezept:

  • 2 Tassen Natron
  • 1 Tasse Stärke
  • 1 Tasse kaltes Wasser
  • Topf
  • Schneebesen

Und so geht’s:
1. Alle Zutaten werden in einen Topf gegeben und unter ständigem Rühren zu einem festen Brei aufgekocht.
2. Sobald die Masse beginnt, fester zu werden, die Hitze reduzieren.
3. Ist die Masse fest genug, den Topf vom Herd nehmen und die Masse im Topf etwas abkühlen lassen.
4. Nach dem Abkühlen sollte die Masse gut durchgeknetet werden, sie wird dadurch noch geschmeidiger und lässt sich besser ausrollen.

Das benötigt man außerdem für die Anstecker:

  • Backpapier
  • Teigroller
  • Keksausstecher/Knetausstecher
  • Kuchengitter
  • Blanko-Anstecker
  • Sekundenkleber
  • evtl. Stifte, Marker etc. zum Verzieren

Und so geht’s:
1. Kaltporzellan zu einer Kugel formen und auf einem Backpapier dünn ausrollen.
2. Mithilfe der Keksausstecher Formen ausstechen und auf dem Kuchengitter aushärten lassen. Das kann nun mehrere Stunden dauern, da es sich um eine lufttrocknende Variante von Modelliermasse handelt. Das Kaltporzellan ist dann fest, wenn die Mitte der Unterseite fest ist.
3. Nun können die Formen je nach Geschmack und Phantasie beklebt oder angemalt werden.
4. Abschließend die Blanko-Anstecker mithilfe des Sekundenklebers an der Unterseite der Form befestigen. Fertig sind die individuellen Anstecker.

Weil ich, wie gesagt, so begeistert von dem Weiß der Modelliermasse war, konnte ich nicht anders und habe bereits österliche Keksausstecher verwendet, um mir ganz strebermäßig schon jetzt schönste Deko für den Osterstrauch herzustellen. Wer lieber Anhänger als Anstecker aus Kaltporzellan herstellen möchte, sollte an die Öffnung für die Aufhängung denken. Da sich Kaltporzellan beim Trocknen etwas zusammenzieht, habe ich einen Zahnstocher halbiert und ihn in der ausgestochenen Form an der entsprechenden Stelle mit aushärten lassen.
Die Kinder waren mit unser Aktion sehr zufrieden und ich denke, solche Weihnachtsbäckerei-Sessions wird es in diesem Jahr sicher öfter geben.
Viel Freude beim Nachmachen.
Eure Regina

Regina

Ich bin Regina, 35 Jahre alt und ein waschechtes Nordlicht. Nordish by nature, könnte man sagen, da ich gebürtig aus Tallinn komme. Man findet mich oft am Strand, vielleicht ein Fischbrötchen in der Hand. Gemeinsam mit meinem Mann und unseren beiden Kindern erkunde ich gerne die Strände in unserem schönen Bundesland und bringe nicht selten Treibgut und Muscheln von unseren Ausflügen mit. Wie praktisch, dass sich meine Sammelei gut als DIY-Material eignet. Apropos DIY – das ist meine heimliche Leidenschaft, der ich auf meinem eigenen Blog Kleine Herzensdiebe freien Lauf lasse. Beruflich mache ich übrigens irgendwas mit Büchern und Medien. Und Worten. Und hier nun auch mit Basteleien. Seid gespannt.

2 Comments
  • Marianne von Hagen-Baralt
    15. Januar 2020

    Tolle Idee. Ich möchte das gerne mit meinen Kindern ausprobieren. Was bezeichnen Sie als Stärke? Meinen Sie Kartoffel- oder Wäschestärke? Ist es ein fester oder flüssiger Artikel?

    • Regina
      16. Januar 2020

      Vielen Dank. Ich kann Kaltporzellan wirklich nur empfehlen. Meinen Kindern hat es sehr gefallen.
      Ich habe ganz gewöhnliche Speisestärke (die heißt „Feine Speisestärke“, meine ich) verwendet. Das ist Maisstärke, die wie Mehl aussieht. 🙂
      Viel Freude beim Nachmachen.

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